Glossar

A

→ Abtastrate
Mit Abtastrate, auch Samplingrate oder Samplerate, wird in der Signalverarbeitung die Häufigkeit benannt, mit der ein kontinuierliches Signal abgetastet wird und in ein zeitdiskretes Signal umgewandelt wird. Bei der Audio CD wird mit 44,1 KHZ abgetastet.

 

→ Abtasttiefe
Die Abtasttiefe gibt die digitale Auflösung in Bit an, die bei der Digitalisierung gespeichert wird. Bei CDs und DVDs sind 16 Bit Abtasttiefe Standard.

 

→ AC3-Codierung (Dolby Digital)
Ein von Dolby entwickeltes Bitstream-Format zur Codierung und Kompression von Audiosignalen. Es filtert Töne heraus, die für das menschliche Ohr nicht mehr hörbar wären. AC-3 unterstützt Bitraten zwischen 32 und 640 kbps und wird v.a. bei Dolby-Digital eingesetzt. Bitraten geben Auskunft über die Datenmengen, die pro Sekunde Musik verwendet werden. Höhere Bit-Raten bedeuten eine gesteigerte Audioqualität.

 

→ Authoring
Beim Authoring werden die einzelnen Elemente einer DVD zusammengeführt.
Dies können verschiedene Videospuren (Kameraperspektiven) oder mehrere Sprachen sein,
ein Kopierschutz, das Bildformat, die Menüstruktur.

 

→ Autoplay
Autoplay bezeichnet eine spezielle Funktion in Microsoft Windows zum automatischen Abspielen von CDs, CDROMs und DVDs auf einem PC. Windows sucht auf dem Medium nach einer Datei namens autorun.inf, die entsprechende Befehle und Informationen für das automatische Abspielen enthält.

 

→ AVI
Audio Video Interleaved, besser bekannt unter der Abkürzung AVI, ist ein von Microsoft geschaffener Multimedia-Standard für Audio- und Videodateien. Meist findet man Videos in diesem (Container-)Format, die am PC über den Browser oder Applikationen wie den Media Player oder andere Multimedia-Programme abgespielt werden. Im ersten Fall ist vorausgesetzt, dass der User das für den Browser notwendige Plug-In installiert hat. Die AVI-Datei fungiert dabei als Container, in dem mehrere Datenströme vorhanden sind. Die für AVI-Dateien verwendete Komprimierung kann auf Basis unterschiedlicher Codecs erfolgen: neben dem Run Length Format (zum von Microsoft entwickelten RIFF-STandard gehörig) sind auch Intels Indeo-Codec und Cinepac zu nennen. Eine wichtige Alternative zu AVI ist der MPEG-Standard.

 

B

→ Bedruckbarer Bereich
Da ein Drucker nicht bis zum äußeren Papierrand drucken kann, wird der bedruckbare Bereich angegeben. Wenn Druckvorlagen erstellt werden, muss dieser aus den Druckspezifikationen herausgesucht und beachtet werden. Gleiches gilt auch für die CD-Bedruckung.

 

→ Beschnittzugabe
Bilder und Flächen, die bis an den Formatrand einer Drucksache reichen, benötigen beim Druck eine Zugabe von mindestens 3 mm über den Rand hinaus. Somit wird das Entstehen einer weißen Kante beim Beschnitt verhindert.

 

→ Bitrate
Mit einer Bitrate bezeichnet man die Geschwindigkeit, mit der Daten übertragen werden. Sie wird alternativ auch als Übertragungsgeschwindigkeit, Datenrate, Datenübertragungsrate oder Übertragungsrate bezeichnet. Angegeben wird die Anzahl der Bits, die pro Zeiteinheit transferiert werden, ausgedrückt in Bit pro Sekunde. Dementsprechend benennt man höhere Bitraten in kBit/s (1000 Bit pro Sekunde) oder mBit/s (1 Million Bit pro Sekunde). Mitunter findet man auch Angaben in MByte (MB): es ist also im Einzelfall zur Einschätzung der Bitrate genau auf die verwendete Schreibweise zu achten. Bei der Kompression von Audio- und Videodateien definiert die Bitrate, welche Menge an Audio- oder Videodaten pro Sekunde verwendet werden darf.

 

→ Blu-ray Disc (BD)
Die Blu-ray Disc (BD) wird neben der HD DVD als ein designierter Nachfolger der DVD umworben. Sie fasst derzeit bis zu 50 GB an Daten und ist in drei Varianten verfügbar: Als nur lesbare BD-ROM, als wiederbeschreibbare BD-RE und als einmalig beschreibbare Variante BD-R.

 

→ Bulkware
Bezeichnung für die Lieferung von CDs/DVDs auf Spindel (ohne Verpackung). Bisweilen auch als „Spindelware“ bekannt.

 

C

→ CD-A
Die Compact Disc Digital Audio (kurz auch CD-DA, auch Audio Compact Disc, Audio-CD oder Digital-Audio-CD) ist ein von Philips und Sony seit 1979 entwickelter optischer Massenspeicher zur digitalen Speicherung von Musik. Sie sollte die Nachfolge der Schallplatte antreten. Die Compact Disc hat 12 cm Durchmesser, einemaximale Spielzeit von 78 Minuten und enthält ausschließlich Audio-Daten. Wenn Sie dem sogenannten Red-Book-Standard (einer Norm für Audio-CDs) entspricht, kann die Audio-CD in beliebigen dafür vorgesehenen Geräten abgespielt werden, etwa über ein Laufwerk in PC bzw. Notebook oder über eine handelsübliche Stereoanlage mit CD-Player.

 

→ CD-Pressung
Die CD Fertigung und Bedruckung erfolgt nach hohen industriellen Standards. Gepresste CDs sind robust, zuverlässig und optisch einwandfrei gearbeitet. Bis zu sechsfarbige Aufdrucke in professionellem Sieb- oder Offsetdruckverfahren runden das Produkt ab. Mit einer Spielzeit bis 74 Minuten oder anders ausgedrückt, einer Speicherkapazität von 650 MB ist die CD nach wie vor das Medium für unterschiedlichste Inhalte. Die CD kann sein: CD-Audio, CD-Rom, Video-CD, Foto-CD, CD-Extra oder Hybrid… Letztendlich können alle gängigen CD-Formate von uns 1:1 übernommen werden. Sie liefern uns einfach Ihr lauffähiges Premaster auf CD-R. Bitte verwenden Sie hierfür Markenrohlinge und stellen Sie sicher, daß das Medium nicht verschmutzt oder verkratzt ist.

 

→ CD-R
Beschreibbare CD (CD Recordable) mit einer Speicherkapazität zwischen 650 und 900 MB. Am weitesten verbreitet sind 700 MB Rohlinge; das entspricht einer Audio-Spielzeit von 80 Min.
Nähere technische Spezifikationen sind im sogenannten Orange-Book-Standard niedergelegt.

 

→ CD-ROM
Die Bezeichnung CD-ROM (Compact Disc Read-Only Memory) wird für optische Speichermedien verwendet, auf denen digitale Daten bleibend gespeichert werden können. Abhängig vom Hersteller können auf dem Kunststoffträger Speicherkapazitäten von bis zu 900 MByte erreicht werden.

 

→ Clear CD
Bei der ClEAR CD handelt es sich um eine nahezu vollkommen transparente CD. Durch ein neuartiges Verfahren ist Discpartner in der Lage die Reflektionsschicht durchscheinend zu produzieren. So entsteht ein sehr interessanter Effekt, der seines Gleichen sucht.

 

→ CMYK
Das CMYK-Farbmodell ist ein subtraktives Farbmodell, das die Grundlage für den modernen Vierfarbdruck bildet. Die Abkürzung CMYK steht für Cyan, Magenta, Yellow und Schwarz.

 

→ Covercard / Inlaycard
Mit Covercard bezeichnet man in den meisten Fällen eine Drucksache die für CD/DVD Hüllen verwendet wird. Die Maße der CD-Covercard beträgt: 12.5 x12.5 cm. Die Maße der DVD-Covercard beträgt: 18,3 x 27,3 cm.

 

→ Coating
Spezielle Beschichtung, die auf CD/DVDs Rohlinge aufgetragen wird, um diese in den verschiedenen, zu dem jeweiligen Coating kompatiblen Druckverfahren bedrucken zu können. Hauptsächlich schützt dieser Lack gegen UV-Einstrahlung, Kratzer und Feuchtigkeit.

 

D

→ Digipack
Diese Kartonverpackung ist mit verschiedenen Seitenzahlen in mehreren Variationen erhältlich. Formate mit bis zu 4 oder 5 Trays sind kein Problem. Das Tray aus Kunststoff gibt der Verpackung die nötige Stabilität und der Disc ausreichend Schutz. Um Beschädigungen des hochwertigen Druckes zu vermeiden, erfolgt die Konfektionierung hier per Hand. Digipaks sind mittlerweile in drei Standardgrößen für CD, DVD und Blu-ray erhältlich. Einige Varianten des Produkts sind auch für Kleinauflagen im Digtaldruck erhältlich!
Digipack Sonderformate: natürlich entwickeln wir gerne mit Ihnen neue Formate in Anlehnung an Digi-Produkte. Den Möglichkeiten sind kaum Grenzen gesetzt: Individuelle Größen, Booklet eingeschoben oder geklebt, Prägungen, StanzungenEinige Varianten des Produkts sind auch für Kleinauflagen im Digtaldruck erhältlich!

 

→ Digital Audio Tape (DAT)
Das DAT ist eine Speichermöglichkeit für Audio-Dateien, das Daten auf einem datendichten Metallpulverband speichert. Dank der digitalen Aufzeichnung ist die Qualität des Tonmaterials deutlich besser als die analoger Tonbandgeräte und mit einer Abtastrate von bis zu 96 kHz und einer Auflösung von maximal 24 Bit ist das Klangpotenzial höher als das der CD. Bei dem für die Aufnahme verwendeten Azimut-Verfahren können neben den Audiosignalen auch noch sog. Subcodes (z.B. Aufnahmedatum, Titelname, Interpret etc.) gespeichert werden. Ausserdem sind, wie bei der Audio-CD, sowohl Titel-Suchläufe als auch das Setzen von Sprung- und Endmarken möglich. Ursprünglich waren DAT-Rekorder für die Abtastraten 32, 44,1 und 48 kHz ausgelegt, allerdings erlaubt erst die neuere Generation eine digitale Aufzeichnung auch mit einer Abtastrate von 44,1 kHz, die für eine 1:1-Kopie einer Audio-CD notwendig ist.

 

→ Digitaldruck
Der Digitaldruck kommt hauptsächlich bei Kleinauflagen zum Gebrauch. Bei größeren Auflagen greift man meist zum Offset-Druck. Für Kleinauflagen ist der Digital-Druck kostengünstiger als der Offset-Druck. Im Digital-Druck findet die Druckform kein Gebrauch, dadurch ist es möglich jeden Druckbogen individuell zu bedrucken.

 

→ Digital Linear Tape (DLT)
Das DLT wird hauptsächlich zur Datensicherung und Archivierung im Midrange-Bereich sowie bei PC-Servern im Highend-Bereich verwendet. Der Hauptvorteil gegenüber anderen Technologien ist die schnellere Datenübertragung; der DLT-Nachvolger S-DLT (Super-DLT) zählt zu den drei meistverwendeten Bandtechnologien. Bei der linearen Aufzeichnung, die das DLT verwendet, werden die Spuren parallel zur Bandkante geführt und serpentinenartig am Schreib- bzw. Lesekopf vorbeigeführt. Vorteile des DLT-Verfahrens sind u.A. die Möglichkeit, bis zu 4 Tonspuren gleichzeitig aufzunehmen und die Problemanzeige am Laufwerk, die Verschmutzungen unmittelbar anzeigt. DLT-Laufwerke bieten Speicherkapazitäten von 40, 70 und 80 GB an komprimierten Daten bei Datentransferraten von bis zu 10 MB/s.

 

→ Direct Metal Mastering (DMM)
Zu Beginn der 1980er wurde das sogenannte DMM-Verfahren (Direkt Metal Mastering) entwickelt, bei dem die Fertigung des Vaters entfällt, da der Schnitt direkt in eine auf eine Edelstahlplatte aufgebrachte Kupferschicht erfolgt, von der dann unmittelbar die „Söhne“ erstellt werden.

Das DMM-Verfahren bringt als Vorteil eine Zeitersparnis, eine Minimierung der Fehlerquellen durch weniger Arbeitsschritte, sowie geringere Ton-Verzerrungen der Aufnahmen mit. Allerdings ist die Haltbarkeit der Platten durch eine geringere Rillentiefe schlechter. Darüber hinaus lassen sie im Gegensatz zu der Lacküberspielung nur einen geringeren Wiedergabepegel (Auslenkung) der Aufnahmen zu.

Alle Schneidvorgänge werden entsprechend einer Schneidekennlinie gemäß R.I.A.A. (Record Industry Association of America) vorgenommen. Hier werden entsprechend einer genormten Kennlinie die höherfrequenten Schallanteile angehoben (Preemphasis) und die tieferen abgeschwächt; bei der Wiedergabe wird der Frequenzgang umgekehrt entzerrt . Der Grund ist darin zu suchen, dass bei tiefen Tönen die Rillenauslenkung für den Abtaster und der dafür auf der Platte benötigte Platz zu groß wäre. Bei den hohen Tönen wäre die Rillenauslenkung so gering dass das Nutzsignal im Rauschen unterginge.

 

→ Disk At Once (DAO)
Verfahren zum Brennen von CD-Rs. Im Gegensatz zum „Track-at-once“ Verfahren wird die Disc in einem Durchgang bebrannt, der potentiell fehlerträchtige Vorgang des wiederholten Laserausrichtens wird also vermieden. CD-Rs, die für eine Pressung als Premaster eingereicht werden, sollten in diesem Verfahren bespielt werden. Beim Disc-at-once-Verfahren wird eine Daten- oder Audio-CD mit Lead-In und Lead-Out in einem Arbeitsgang geschreiben, ohne den Laser zwischendurch abzusetzen. Das hat den Vorteil, das die Pausen zwischen den einzelnen Tracks (bei der Audio-CD) nicht, wie beim TAO (Track At Once)-Verfahren, „undefiniert“ sind, wobei ungewollt lange Pausen oder Störgeräusche entstehen können. Außerdem können bei diesem Brennvorgang Subchannel hinzugefügt werden (z.B. Kopierschutz, CD-Text und ISRC-Informationen). Allerdings können hierbei keine zusätzlichen Daten nachträglich auf die CD hinzugefügt werden, weshalb es speziell für Daten-CDs manchmal sinnvoller ist, das TAO-Verfahren anzuwenden.

 

→ Download Codes

Zu den Download Codes können wir verschiedenste Bildträger herstellen, wie z.Bsp. Download Cards.
Das sind kleine, gebräuchlicherweise in der Größe einer Business- oder Visitenkarte gefertigte Karten (Format und Matrial sind natürlich variabel). Die Download Cards sind entweder im Verkauf aber auch als Give Away das Trägerelement eines einmalig vergebenen Codes, welcher durch Eingabe durch den Kunden auf der Website oder der App eines Onlinevertriebs zum direkten Download des korrespondierenden Produktes führt.

Wir drucken und versenden personalisierte Download Cards mit Ihrem Artwork und einem einzigartigen Download Code auf jeder Karte.

Wir bieten dazu das Hosting und die sichere Übertragung aller digitalen Medien in allen gewünschten Formaten (.MP3, .WAV, .WMA, etc.) in der Bitrate Ihrer Wahl!

 

→ Drucksachen
Als Drucksachen bezeichnet man z.B. Inlay oder Cover-Card. Die CD zählt nicht zu den Drucksachen obwohl sie auch bedruckbar ist, zählt sie zu den Medien. Kartonstecktaschen oder Digipacks bestehen zwar auch aus Papier zählen aber zu den Verpackungen.

 

→ Dubplates
Für ganz kleine Stückzahlen und Einzelstücke wird die Tonaufnahme direkt auf einen Rohling (Dubplate) geschnitten. Als Rohstoff für die Schallplattenherstellung dient ein Gemisch aus Polyvinylchlorid (PVC) und zu etwa 20% Polyvinylacetat (PVAc). Zur Einfärbung werden verschiedene Farbstoffe benutzt. Die Haltbarkeit und Klangqualität einer solchen Dubplate ist gegenüber einer gepressten Vinyl Schallplatte herabgesetzt.

 

→ DV
Nach seiner Veröffentlichung 1995 bekommt das DV (Digital Video)großen Zuspruch und wird schnell auch im professionellen Bereich stark in Anspruch genommen. Die Aufnahme der Bilder erfolgt digital. Die Einzelbilder werden auf ca. 10 Prozent ihres ursprünglichen Bedarfs an analogem Speicherplatz reduziert und unabhängig voneinander mittels eines JPEG-ähnlichen Verfahrens codiert. Im Vergleich zu älteren Kameras ist die Qualität deutlich besser. Als Bild-Auflösung verwendet DV 720×576 bzw. 520×480 Bildpunkte und die Datenrate liegt bei 3,125 mBit/s. Die Abtastrate von 48 kHz und die Auflösung von 16 Bit, die bei einer Audio-Aufnahme verwendet werden, werden zur Nachvertonung auf 32 kHz und 12 Bit heruntergesetzt. Allerdings ist hierbei die Aufnahme von bis zu 4 Tonspuren möglich.

 

→ DVD – Digital Versatile Disc
Die Digital Versatile Disc, kurz DVD ist ein optischer Massenspeicher, das anders als die Audio-CD auch Videodaten enthält. Gegenüber der CD besitzt sie eine deutlich höhere Speicherkapazität (4,7 GB). Die DVD gibt es in verschiedenen Varianten, die als DVD 5, 9, 10, 14 und 18 bezeichnet werden. Bei den Varianten 9, 14 und 18 ist auf mindestens eine der beiden Scheibenseiten eine zweite Datenschicht (ein zweiter „Layer“) aufgebracht, die getrennt gelesen werden kann. DVD-Rekorder („Brenner“) ermöglichen auch das Kopieren von Audio/Videodaten auf die dafür zu verwendenden DVD-Rohlinge. Diese gibt es, analog zur CD, als einmal und mehrfach beschreibbare Medien.

 

E

→ Euroskala
Die Kurzbezeichnung für die Euroskala ist die Europäische Farbskala für den Offsetdruck. Sie war früher in der deutschen Norm DIN 16539 von 1971 genormt. Der Begriff Euroskala ist immer noch üblich.Die ISO 2846 ist eine ISO-Norm, die Farbe und Transparenz der Skalendruckfarben für den Vierfarbendruck beschreibt. Sie ist ein Nachfolger der Euroskala. Für den Vierfarbdruck werden folgende Druckfarben eingesetzt : Gelb, Magenta, Cyan und Schwarz (CYMK) festlegt.

 

→ Encoding
Encoding steht für Zeichenkodierung.
Unter Encoding versteht man das Darstellen eines Schriftzeichens, also eines Buchstabens, einer Ziffer oder eines Symbols. Häufig geschieht dies um Zeichen für Computer verarbeitungsfähig zu machen. In der DVD-Produktion bezeichnet es die Umwandlung der Daten in das MPEG2 Format.

 

F

→ Fensterfalz (Altarfalz)
Der Name Altarfalz(Fensterfalz) kommt durch die Ähnlichkeit mit den dreiteiligen Flügelaltären in Kirchen. Bei dieser Form des Parallelfalzes werden die äußeren Teile des Falzbogens ohne Überlappung nach innen gefalzt. Der Altarfalz hat sechs Seiten, ein zusätzlicher Bruch in der Bogenmitte ergibt den achtseitigen Altarfalz.

 
→ Flexi Disc Vinyl
Das Herstellungsverfahren hat sich seit den 60er Jahren fast nicht verändert. Grundlage ist ein bedruckter Karton, auf den eine Folie auflaminiert wird.
In diese Folie werden dann unter hohem Druck von einer Masterform die Schallplattenrillen eingeprägt.
Die Flexi Vinyls sind heut aus Polyethylen gefertigt und können natürlich auch ohne Bildkarton produziert werden. Folgende Farben sind verfügbar: transparent, rot, orange, gelb, grün, blau, schwarz und weiss.
Das Label bzw. ein Aufdruck auf dieser Folie kann einfarbig bedruckt werden. Die Spielzeit pro Seite beträgt maximal 6 Minuten.

 

G

→ GVL
GVL (Gesellschaft zur Verwertung von Leistungsschutzrechten). Nimmt die Zweitverwertungsrechte im Auftrag der Künstler und Hersteller wahr (ist im Preis der GEMA mit inbegriffen). Wird ein LC (Label Code) benötigt wendet man sich an die GVL. Link: www.gvl.de.

 

→ GEMA
„Gesellschaft für musikalische Aufführungs- und mechanische Vervielfältigungsrechte“. Verwaltet Nutzungsrechte der Musiker und Produzenten. In anderen Worten: sorgt die GEMA dafür, dass Komponisten, Textdichtern und Musikverlagen Entgelte für die Nutzung ihrer Werke zukommen. Dabei ist jegliche Nutzung entgeldpflichtig, sowohl der Klingelton, als auch die mechanische Vervielfältigung. (z.B. in Form von CDs) oder auch die öffentliche Aufführung (Radio, Konzerte usw.). Was in Deutschland die GEMA (www.gema.de), ist in Österreich die AUME (www.aume.at) und in der Schweiz die SUISA (www.suisa.ch).

 

→ GEMA-Freistellung
Bei jeder Produktion in der Audioinhalte vervielfältigt werden ist es Pflicht sich bei der GEMA anzumelden und von dieser die Produktionsfreigabe zu erhalten (GEMA-Freistellung). Bei jeder Produktion die „Gemapflichtige“ Inhalte enthält, müssen Gebühren an die GEMA abgeführt werden. Für nicht-Gemapflichtige Stücke, fallen keine Gebühren an. „Gemapflichtig“ sind alle Musikstücke, die bei der GEMA oder einer verwandten Organisationen im Ausland (z.B. SUISA in der Schweiz, AUME in Österreich) die bei dieser Mitglied sind, angemeldet werden. Die von der GEMA bearbeiteten Freistellungsanträge dauern unterschiedlich lang, es sollte daher frühzeitig angefragt werden. Näheres unter www.gema.de.

 

H

→ Hybrid-CD
Eine Hybrid-CD kann von Windows-PCs und auch von Apple Macintosh-Rechnern gelesen werden. Es bestehen jedoch hinsichtlich der Verzeichnisstruktur und der Dateien eine Beschränkung.

 

I

→ Image-Datei
Man kann den gesamten Dateninhalt einer CD in eine Image-Datei schreiben. Der Vorteil daran ist dass man eine CD auf Festplatte speichern kann um sie dann beliebig oft zu brennen. Bei CD/DVD Produktionsfirmen wird meist eine Image-Masterdatei erstellt die das Vervielfältigen vereinfacht bzw. verschnellert. Meistens wir das Image auf die interne Festplatte kopiert bevor der eigentliche Kopiervorgang gestartet wird, dadurch verkürzt sich der Kopiervorgang.

 

→ Inkjetdruck
Der Inkjet-Druck ist die Kostengünstigste Variante in der CD-Produktion. Durch gezieltes Ablenken kleiner Tintentröpfchen wird ein Druckbild erzeugt. Der Inkjet-Druck wird meist in Verbindung mit UV-Schutzlack verwendet. Das Zusammenspiel dieser beiden Komponenten ergibt ein ähnliches Druckbild wie man es beim Sieb-oder Offsetdruck findet.

 

K

→ Kartonstecktasche
Ein Klassiker. Simpel, aber doch effektiv! Verpackung und Drucksache in einem. Die 12 cm CD-Kartonstecktasche gefertigt aus Duplexkarton, Chromokarton, GC1 oder GC2 oder aus diversen fsc zertifizierten Kartonagen oder Öko Papieren,veredelt mit Dispersionslack, vorn und hinten 4-fbg. bedruckt stellt heute immer noch DIE Verpackung für Promotion CDs oder DVDS dar. EIne Kartonstecktasche kann auch mit einer Abheftlochung, einem Flap oder einem Siegelsticker versehen sein.

 

L

→ Label-Code LC
Der Labelcode, die sogenannte LC-Nummer, hat nur die Bedeutung einer Zweitverwertung. Der Umgang mit dem Code sollte gelernt sein. Zum Beispiel hat ein Labelcode nichts mit dem Verkauf von Schallplatten zu tun. Durch die Nutzung bei Hörfunk- oder Fernsehsendung kann z.B. der Radiosender anhand des Labelcodes mit dem Label über die GVL abrechnen.

 

→ Label
Das „CD/DVD-Label“ ist der Aufdruck auf dem Medium selbst, daher spricht man auch vom „Labeldruck“.

 

→ Labeldruck
Die Bedruckung der CD/DVD-Oberfläche, ist das Ergebnis das sogenannte Label. Man hat die Wahl zwischen Digital- oder Inkjetdruck, Thermotransferdruck, Thermo-Re-Transferdruck, Lightscribe, Sieb/ Offsetdruck.

 

→ Lackschnitt
Für die Herstellung einer Schallplatte wird die gemasterte Aufnahme zunächst mit einem beheizten, sogenannten Schneidstichel in den Lack einer beschichteten Folie von außen nach innen geschnitten. (Beim Schreiben einer Mono-Aufnahme bewegt sich der Schneidstichel auf und ab. Bei Stereo-Aufnahmen kommt dagegen die seitliche Bewegung hinzu. Hierbei ergibt jede Flanke der Rille (90° zueinander) einen Kanal.)Danach wird die Lackplatte mit Silber beschichtet um sie elektrisch leitend zu machen, und anschließend galvanisch verkupfert oder vernickelt. Nach Erreichen der gewünschten Dicke der Metallschicht von etwa 0,5 mm, trennt man diese von der Folie und erhält somit ein Negativ, das „Vater“ genannt wird. Von diesem werden in einem weiteren galvanischen Verfahren wiederum mehrere Positive, „Mütter“ erstellt, die zur Kontrolle abgespielt werden. Nach der akustischen und optischen Kontrolle der Mutter, kommt diese wiederum in eine Trennlösung und anschließend in ein weiteres galvanisches Bad, bei dem die eigentlichenPressmatrizen, die „Söhne“ gefertigt werden. Um bessere Haltbarkeit dieser zu erreichen, werden die Matrizen mit Chrom beschichtet. Die Chromschicht verleiht der zu pressenden Platte außerdem noch den erwünschten Hochglanz.

 

→ Layer
Ein Layer bezeichnet auf einem optischen Datenträger eine einzelne Datenschicht. CDs haben nur einen Layer, DVDs manchmal zwei. Die zweite Schicht liegt unterhalb der ersten und wird getrennt ausgelesen. Je nach Anzahl der Layer werden DVDs dann als Single Layer oder Double Layer DVDs ausgewiesen. Blu-ray Discs gibt es ebenfalls mit derzeit einem oder zwei Layers. Theoretisch sind bei Blu-ray bis zu acht separate Datenlayer möglich.

 

→ Lead-In / Lead-Out
Mit Lead-In und Lead-Out werden die Anfangs- bzw. Endbereiche bei optischen Datenträgern (wie CDs) bezeichnet. Im Lead-In können Zusatzdaten gespeichert werden, z.B. die Wiedergabeliste der CD. Der Lead-Out ist ein leerer Bereich, das heisst, es ist nichts zu hören; digital betrachtet enthält er ausschliesslich Nullen.

 

→ Leporello
Im Vergleich zum herkömmlichen Booklet, ist das Leporello eine auf verschiedene Arten gefalzte (nicht geheftete) Drucksache z.B. für das Jewelcase. Im Gegensatz zum gefalzten vierseitigen Booklet hat das Leporello sechs oder sogar mehr Seiten. Man unterscheidet zwischen Parallelfalz, Wickelfalz, Zickzackfalz und Altarfalz.

 

M

→ Mastering / Pre-Mastering
Das Mastering ist ein Arbeitsabschnitt bei der Herstellung einer Audio-CD, einer DVD oder eines anderen Mediums. Nachdem die verschiedenen Tonspuren des Stückes eingespielt und abgemischt sind, wird im Arbeitsschritt des (Audio-)Masterings das bisher entstandene Audio- und Klangmaterial nachbearbeitet und editiert. Dann wird eine Positiv-Vorlage hergestellt (Pre-Master), die dann beim abschliessenden Glas-Mastering zur Herstellung eines Glasmasters als Negativvorlage für die endgültige CD dient. Der Pre-Master muss absolut frei von Fehlern sein.

 

→ Maxi-Card
Die Maxi-Card ist eine beidseitig bedruckbare Covercard, die in der Standard-Verpackung für Maxi-CDs, der Two-Piece-Box, Verwendung findet. Von der Covercard unterscheidet sie sich vor allem durch die Falz, durch die unter dem 7mm breiten Steg der Two-Piece-Box informationen hinterlegt werden können, und durch die anschließende, gefalzte Druckfläche, die an den Einleger bei Musikkassetten erinnert. Maxi-Cards werden mit und ohne Flap produziert. Der Flap ist eine weitere, aufklappbare Seite.

 

→ MPEG
Steht für Moving Picture Expert Group. Dieses Digitale Verfahren dient zur Datenkomprimierung für Videos (MPEG1, MPEG2). Bei der DVD-Video-Produktion kommt das MPEG 2 Verfahren zur Anwendung, um das Datenvolumen einzugrenzen, werden bei Bildfolgen mit gleichen Detail die Veränderung gespeichert (z. B. das Laufen eines Schauspielers aus einem Haus in Richtung Kamera. Die Kamera steht fest, der Hintergrund bleibt wie er ist. Nur die Daten für den größer werdenden Darsteller müssen gespeichert werden).

 

→ MP3
Digitales Audio-Format. Dabei ist eine hohe Kompression von Daten bei geringem Verlust von Qualität möglich, indem die Töne, die vom menschlichen Ohr nicht wahrgenommen werden, reduziert werden. Entwickelt wurde mp3 am Fraunhofer-Institut in Erlangen.
Der beste Vorteil ist, dass man diese Daten z.B. sehr einfach per Speicherstick transportieren kann, oder es lassen sich z.B. große Titelmengen als mp3 auf eine CD brennen. Ebenso sind mp3-Player im Einsatz, die als Nachfolger des Walkmans angesehen werden.
Eine CD mit MP3-Dateien ist technisch betrachtet eine CD-ROM, obwohl Audio-Daten auf der CD gespeichert sind. Viele moderne CD-Player, Autoradios und DVD-Spieler sind inzwischen dennoch in der Lage, MP3-CDs abzuspielen.

 

→ Multi-Session
Als Multi-Session bezeichnet man eine Art des Brennens, die es ermöglicht, optische Datenträger in mehreren Sitzungen zu brennen, also eine bereits bespielte CD-R, deren Datenkapazität noch nicht erschöpft ist, zu einem späteren Zeitpunkt mit weiteren Daten zu füllen. Ein weiterer Vorteil von Multi-Sessions ist die Möglichkeit, Dateien auf der CD zu ändern und zu überschrieben oder zu löschen. Sobald eine Multisession-CD allerdings abgeschlossen ist (einzustellen im Brenn-Programm) können Daten weder hinzugefügt noch gelöscht oder geändert werden. Multi-Session ist nicht mit allen Rohlingen möglich, man benötigt spezielle multi-session-fähige Medien.

 

N

→ NEON CD
Bei der NEON CD handelt es sich um eine transparente CD die in Neonfarben durchgefärbt ist. Durch ein neuartiges Verfahren ist Discpartner in der Lage die Reflektionsschicht durchscheinend zu produzieren. So entsteht ein sehr interessanter Effekt, der seines Gleichen sucht.

 

O

→ Offsetdruck
Der Offsetdruck beruht auf unterschiedlichen Benetzungsverhalten verschiedener Stoffe. Da die zu bedruckenden Stellen der Druckplatte fettfreundlich (lipophil) und wassermeidend (hydrophob) sind, nehmen sie die Druckfarbe an. Die nicht zu bedruckenden Stellen sind Fett- und somit Farbabweisend (lipophob), dort wird das Wasser angenommen (hydrophil). Die nicht zu bedruckenden Stellen werden im Feuchtwerk mit einem Feuchtfilm versehen. Daraufhin werden die zu bedruckenden Stellen mit Druckfarbe von den Farbauftragswalzen des Farbwerks aufgetragen. Der Offsetdruck ist im Buch-, Zeitungs-, und Verpackungsdruck weit verbreitet und ist für CDs die bestmögliche Art, fotorealistische Ergebnisse zu erzielen. Im Gegensatz zum Siebdruck sind die Farben beim Offsetdruck matter, weswegen sich unter Umständen die zusätzliche Aufbringung eines Glanzlackes empfiehlt. Der Offsetdruck ist das verbreiteteste Druckverfahren für qualitativ hochwertige Drucke.

 

→ Orange-Book-Standard
Das „orange book“ ist ein Teil der „rainbow books“, die den Standard von CDs festlegen. Im orange book werden beschreibbare Formate mit Multisession-Fähigkeit beschrieben. Diese sind unterteilt in 3 Bereiche: magnetooptische Disks, einmal beschreibbare CDs und mehrfach beschreibbare CD-Medien.

 

P

→ Photo CD
Die Photo CD: eine von Kodak und Philips spezifizierte CD für die Archivierung und Betrachtung von Bildern. Die Photo CD wird von den meisten CD-ROM-Laufwerken, Photo CD -Playern und CD-I Playern gelesen. Auch viele neuere DVD-Player können dieses Format inzwischen abspielen.

 

→ Picture Disc
Die Picture Disc, eine Weiterentwicklung der transparenten bzw. farbigen Schallplatten, wurden bereits Anfang der siebziger Jahre gefertigt. Hierbei wird ein bis zu 4 fbgs. bedrucktes Label während des Pressvorgangs in die Schallplattenpresse eingebracht und mit bis zu 150 Grad Celsius in die Schallplatte eingebacken. Diese Bedruckung kann auf Kundenwunsch auf beiden Seiten erfolgen.
Aufgrund der vielfach manuellen Arbeitsschritte ist eine solche Picture Disc deutlich kostenintensiver als eine normale Schallplatte aus schwarzem Vinyl. Oft kommt bei Picture Discs statt des schwarzen Polyvinylchlorids farbiges Vinyl zur Verwendung um den Effekt der Picture Disc noch zu verstärken. Aufgrund der geringeren Rillentiefe ist die klangliche Qualität jedoch nicht mit der einer Standard Schallplatte zu vergleichen. Gleichzeitig ist eine Picture Disc jedoch ein Kultobjekt und bei Sammlern äußerst beliebt und somit werthaltig.

 

→ Polycarbonat
Der hauptsächliche Bestandteil einer CD/DVD. Das Polykarbonat wird als Granulat (kleine Plexiglas-Kügelchen) an das Presswerk geliefert, auf ca. 320 ℃ erhitzt und dann flüssig in vorgegebene Form eingespritzt.

 

→ Premaster
Unter dem Premaster versteht man das, was als eigentlicher Master bezeichnet wird, den Datenträger, der nach dem Mastering so klingt, wie das zu vervielfältigende Endprodukt klingen soll. Diesen Master bezeichnen die Presswerke als „Premaster“ und grenzen damit was aus Ihrer Sicht der eigentliche Master ist ab, dem Glasmaster.

 

→ Pressen
Als „Pressen“ bezeichnet man das Verfahren, mit dem CDs und DVDs in einem speziellen Polycarbonat-Spritzgussverfahren und anschliessender Aluminiumbeschichtung in Serie hergestellt werden. Ausgangsdatenträger sind dabei meist ebenfalls CDs oder DVDs, oder Magnetbänder. Je nach Auflage lohnt es sich bei der Vervielfältigung von CDs und DVDs, diese zu pressen („replizieren“) anstatt sie mit Brennern zu kopieren. Presswerke stellen CDs meist in grösseren Auflagen her, während Kopierwerke kleinere und mittelgrosse Serien duplizieren.

 

R

→ RGB
Rot, Grün und Blau. So nennt man das Farbmodell für die Farbbildschirmansicht. Für die Pressung bestimmte Druckdateien dürfen nicht in RGB angelegt sein, sondern müssen in CMYK umgewandelt werden.

 

S

→ Schnittmarken
Geben an, entlang welcher gedachten Linie eine Drucksache ausgeschnitten werden soll. Im Digitalen-Druck ist es nicht möglich Randlos zu drucken, deshalb braucht die Drucksache immer einen Randbeschnitt bzw. Schnittmarken.

 

→ Stamper
Das fertige Presswerkzeug bezeichnet man als Stamper, daraus entsteht am Ende das Glasmastering.

 

→ Siebdruck
Beim Siebdruck wird mit einer Gummirakel die Druckfarbe mit einer (Art Abstreichvorrichtung) durch feinmaschiges Gewebe hindurch auf die Unterlage (z.B. Papiere oder Kunststoffe) gedruckt. Der Siebdruck wird auch als Durchdruck bezeichnet, weil die druckenden Stellen der Siebdruckform die Farbe durchlassen. Die Farbwirkung beim Siebdruck ist glänzend und kräftig. Bei Fotorealistischen Abbildungen mit starkem Farbverlauf zeigen sich häufig Schwächen, hier empfiehlt sich der Offsetdruck.

 

→ Spezifikation
Die Spezifikationen beschreiben die Art und Weise, wie Graphikdateien angelegt bzw. beschaffen sein müssen, damit sie bei der beauftragten CD/DVD-Produktionsfirma verarbeitet werden können. Die von Hersteller zu Hersteller variierenden Dateiformate müssen so an die CD/DVD-Produktion angepasst werden. Werden Druckdaten nicht spezifikationsgerecht angeliefert, kommt es meist Mehrkosten.

 

→ Spindelware
Bezeichnung für die Lieferung von CDs/DVDs ohne Verpackung. Bisweilen auch als „Bulkware“ bezeichnet.

 

T

→ Thermo-Re-Transferdruck
Der Thermo-Re-transferdruck ist eine Weiterentwicklung des Thermotransferdruck. Vor allem CD- und DVD-Rohlinge werden in diesem Verfahren bedruckt. Hierfür wird ein spezieller Drucker verwendet. Durch Erwärmung des Druckkopfes wird die Farbe im Thermotransferdruck vom Farbband abgelöst und zunächst auf ein Übertragungsband (Retransferband) übertragen. Von diesem Band aus wird dann eine Folie auf die CD oder DVD aufgeschmolzen. Die Zwischenübertragung ermöglicht hohe Auflösungen und den Druck in Vollfläche. Die Bedruckung kann vor oder nach dem Brennen des Mediums erfolgen. Es werden allerdings spezielle Rohlinge benötigt.

 

→ Thermotransferdruck
Beim Thermotransferdruck werden beheizbare Elemente des Druckkopfes erwärmt. An den erwärmten Stellen wird dadurch Farbe von einem Farbband gelöst und auf die Druckunterlage übertragen. So entsteht das entsprechende Druckbild. Der Thermotransferdruck ist heute ein erprobtes Druckverfahren. Auch Geräte mit mehrfarbigem Thermotransferdruck sind erhältlich. Dabei drucken verschiedenfarbige Folien das farbige Bild.

 

U

→ UV-Schutzlack oder Coating
Spezielle Beschichtung, die meist in Verbindung mit dem Inkjet-Druckverfahren angewendet wird. Der Lack wird mittels einer Rolle auf die CD/DVD Rohlinge aufgetragen.

 

V

→ Vinyl Colored
Es gibt generell erhebliche qualitative Unterschiede zwischen schwarzen und farbigen Pressungen. Für die Herstellung der schwarzen Schallplatte wird dem PVC als Färbemittel Ruß zugesetzt. Dieser ist extrem fein und hat die Eigenschaft sich in die Poren des Vinyls zu setzen. Durch den Pressvorgang (200 Tonnen) wird die Oberfläche der Rillenflanken glatt versiegelt. Dazu ist Ruß am besten geeignet. Glatt versiegelte Oberflächen sind gleichbedeutend mit niedrigen Grundrauschwerten. Normalerweise wird heutzutage klares Vinyl verarbeitet, welches durch spezielle Zusätze, dem Masterbatch; eingefärbt wird. Im Produktionsprozess „läuft“ dieses Basis-Clear-Material beim Pressvorgang viel schneller als schwarzes Material. Somit muss es mit weniger Dampf gepresst werden, um nach wie vor das Gewicht der Platte zu halten. Würde man mit dem gleichen Programm arbeiten, wie beim schwarzen Vinyl, so würden die Platten zu dünn und wellig. Der Haken bei der Sache: Je weniger Dampf beim Pressvorgang benutzt wird, desto schlechter wird die Platte ausgepresst. Dies ist jedoch immens wichtig, damit das Material in die Spitzen der Rillen läuft. Nicht ausgepresst heißt deutlich höhere Grundrauschwerte und ggf. Knistern und Knacken. Somit muss bei farbigem Vinyl mit Fingerspitzengefühl gearbeitet werden. Darüber hinaus werden bei farbigem Vinyl andere Farbkonzentrate hinzu gegeben. Diese sind nicht ganz so fein wie Ruß und versiegeln die Oberfläche nicht so glatt. Die Farbkonzentrate die heute jedoch zum Einsatz kommen, kommen dem Ruß schon sehr nah. Die Qualität der farbigen Platten ist somit in den letzten Jahren erheblich besser geworden. Oft müssen die Pressöfen bei der Umstellung auf farbige Pressungen erst einmal still gelegt werden, um den schwarzen Kunststoff restlos zu entfernen, damit sich die verschiedenen Farben nicht vermischen, was natürlich mit erheblichem Mehraufwand verbunden ist.

 

→ Vinyl Formate und Spielzeiten
Single: Außendurchmesser: 7″ (17,78 cm); Mittelloch: 1½″ bzw. 38,1 mm, auch 7 mm; Abspieldrehzahl: meistens 45 Umdrehungen/Minute, selten auch 33⅓ U/min; Spieldauer: (bei 45 U/min) etwa 4 bis 5 Minuten pro Seite.
10“-Single: Außendurchmesser : 10“ (25,4 cm); Mittelloch: 7 mm; Abspieldrehzahl: meistens 45 U/min; Wird nur noch selten für Neuveröffentlichungen gewählt.
Maxi-Single (Twelve-Inch): Außendurchmesser: 12“ (30,48 cm); Mittelloch: 7 mm; Abspieldrehzahl: meistens 45 U/min, weniger auch mit 33⅓ U/min; Spieldauer: bis etwa 16 Minuten pro Seite.
Extended Play (EP): Durchmesser: 7″ (17,78 cm) oder 12″ (30,48 cm); Mittellöcher wie Single oder Maxi-Single; Abspieldrehzahl: 45 U/min oder 33⅓ ; Spieldauer: 5 bis 8 (12″: bis 15) Minuten pro Seite. Die EP stellt ein Zwischenformat zwischen Single und Langspielplatte dar.
Langspielplatte (LP): Durchmesser: 12″ (30,48 cm), früher auch 10″ (25,4 cm); Mittelloch: 7 mm; Abspieldrehzahl: 33⅓ U/min, selten auch 45 U/min; Spieldauer: etwa 20 bis 25 Minuten pro Seite.
Zwischenformate: Durchmesser: 4″, 5″, 6″, 8″, 9″, 11″ sind bekannt, jedoch sehr selten.
Natürlich gibt es noch einige Variationen der Schallplattenherstellung in der Form, der Auswahl an Materialien, wie auch in den Farben. Dazu zählen unter anderem die sogenannten Picture-Discs, auf die Bilder, Fotos etc. aufgebracht werden; Flexi-Discs, sehr biegsame Folien aus Polyethylen; sowie Platten mit atypischen Mittellöchern, mehreren Schallrillen usw.
Spieldauer
Da die Spieldauer und der erreichbare Pegel einer Schallplatte untrennbar voneinander abhängen, ist es sinnvoll, die Zusammenstellung der einzelnen Tracks auch unter diesem Gesichtspunkt zu überprüfen.
Für eine Standard-Maxi-Single (12″) gilt:
Wird eine maximale Lautstärke gewünscht, so sollte pro Seite eine Spieldauer von etwa 9 Minuten bei 45 U/min bzw. 13 Minuten bei 33 U/min nicht überschritten werden. Je nach Soundmaterial (Breaks, Acapella) variieren diese Richtwerte geringfügig. Auf jeden Fall sollte die Spieldauer unter 15 Minuten pro Seite bleiben. Wird dieses Limit überschritten, tritt eine deutliche Verschlechterung der Soundqualität ein. Eine Spieldauer über 15 Minuten verteuert außerdem Mastering und Pressung, da das Release dann als LP eingestuft wird.
Bei LPs ist im Allgemeinen die Spieldauer bis 40 Minuten (20min/Seite) üblich.
Unterschiede zwischen den Umdrehungsgeschwindigkeiten (33⅓ U/min, 45 U/min)
Eine Platte mit 45rpm hat im Gegensatz zu einer 33 rpm durch die höhere Umdrehungsgeschwindigkeit eine deutlich höhere Auflösung und ist daher für jeden Tonabnehmer leichter abzutasten. Das macht sich sowohl in den Höhen als auch im Bassbereich positiv bemerkbar. Ein Schnitt auf 33rpm wird im Gegensatz dazu oft als wärmer bezeichnet. Die Entscheidung, ob auf 33 oder 45rpm geschnitten werden kann, ist maßgeblich abhängig von der Seitenspiellänge und kann vor dem Umschnitt durch Testschnitte bestimmt werden.

 

→ Vinyl-Mastering
Schon beim Abmischen der Aufnahmen, bietet es sich an, bei Vocaltracks, die S-Laute der Stimme zu de-essen, wenn dies nicht schon bei der Aufnahme passiert ist. Diese S-Laute, wie auch andere extreme Ausreißer im Frequenzgang neigen dazu, auf der Schallplatte zu zerren. Stereoeffekte können aufgrund der dadurch entstehenden Phasendifferenz zwischen den beiden Stereokanälen problematisch sein. Es kann zu Phasenauslöschungen kommen, weswegen es durchaus ratsam sein kann, den Bass mono zu halten. Man sollte auch wissen, dass die mögliche Lautstärke und Spiellänge einer Schallplatte mit anderen Faktoren, wie Bass und Stereobreite zusammenhängen. Je breiter das Panorama, je größer der Aufnahmepegel und je höher die Bassanteile, desto tiefer und breiter die Schallrille.
Vinyl hat bei richtigem Umgang einen Frequenzbereich von 5 Herz bis über 25 Kiloherz und liegt damit eigentlich weit über den Möglichkeiten jedes digitalen Systems. Um diesen Frequenzbereich zu nutzen, müssen jedoch einige Voraussetzungen erfüllt sein. So gibt es einige Probleme und große Unterschiede bei der Bass- und Höhenwiedergabe, sowie der Transparenz, abhängend von der Abtastfähigkeit der unterschiedlichen Tonabnehmer. Die Wiedergabefähigkeit der Höhen fällt je nach verwendetem Tonabnehmer mehr oder weniger proportional ab, je weiter man sich dem Innenteil der Platte nähert. Man sollte daher, egal ob bei Maxis oder Alben, besonderen Wert auf das Tracklisting legen und die wichtigsten oder Höhen- und Attack-lastigsten Tracks möglichst weit außen platzieren. Viele DJ-Systeme sind nur auf Tracking und Lautstärke ausgelegt und werden mit ca. 4 Gramm Auflagekraft betrieben. Mit solch einem System ist es nicht möglich, die feinen Auslenkungen, die eine Rille beschreibt, vernünftig abzutasten.

 

→ Vinyl-Pressung
Das Pressen einer Schallplatte erfolgt in etwa 30 Sekunden, indem eine dosierte Menge Rohmaterial zusammen mit den Etiketten zwischen die Matrizen (Seite A und B) gebracht und mit einem Druck von etwa 80 kg/cm² unter einer Temperatur von 150 °C gepresst wird.
Für die Herstellung von Kleinformaten und Klein-Sonderformaten in großer Auflage wird alternativ das Spritzgussverfahren angewendet, bei dem flüssiger Kunststoff mit Druck zwischen die Matrizen in eine Hohlform gebracht wird, wo er nach einiger Zeit auskühlt und erstarrt und anschließend als Schallplatte entnommen wird.
Eine Weiterentwicklung des Spritzgusses ist der Pressspritzguss der auch in der CD-Herstellung angewandt wird.

 

→ Vinyl-Verpackung
Discpartner bietet neben der reinen Schallplattenpressung auch entsprechende Dienstleistungen im Bereich Vinylverpackungen. Auf diesem Gebiet setzen wir neue Trends.
Ob FSC zertifizierter Karton oder unser LP/CD Doppelpack, ein Gatefold Cover für eine CD und eine LP, spezielle Stanzungen oder Folienkaschierungen, wenn es Ihre Schallplatte erfordert, drehen wir sie so lange, bis sie zu einem echten Musik- oder Sammlerstück wird.Ebenso liefern wir Innenhüllen, Disco Bags, Außenhüllen, Klappdeckelboxen und eine Reihe an weiteren Möglichkeiten, bei denen wir flexibel auf die Kundenvorstellungen reagieren und gerne zu kreativen Mitgestaltern origineller Entwürfe werden. Des Weiteren stellen wir Ihnen hier eine Produktinnovation zur traditionellen Vinyl Verpackung vor:Kombi Pak – eine Verpackungsneuheit zu einer kombinierten Veröffentlichung auf Vinyl und CD oder DVD aus Karton 350g/qm, 4 farbig bedruckt und Drucklack versiegelt.

 

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→ WAV
Windows Audio-Format. Wav-Dateien sind das Standard-Audio-Format unter Windows. Auf dem Macintosh ist das entsprechende Format die aiff-Datei (Audio Interchange File Format).

 
→ Wickelfalz
Der Wickelfalz ist eine Form des Leporellos und eine Variante des Parallelfalzes. Zwei oder mehrere gleich breite Teile des Falzbogens werden dabei ohne Richtungswechsel um ein Bogenteil gefalzt. Dadurch, dass die Falzung jeweils in die gleiche Richtung geht (im Gegensatz zum Zickzackfalz) ergibt sich die namensgebende Wicklung.

 

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→ Zickzackfalz
Ähnlich wie das Leporello, bei der zwei bis sechs Teile oder auch mehr in wechselnden Richtungen gefalzt werden. Durch den ständigen Falzwechsel, ergibt sich der namensgebende Zick-Zack-Falz.